Theaterperformance mit großer Resonanz aufgeführt
In „THE LONG NOW – EIN DIALOG ÜBER DIE ZEIT“ luden Schülerinnen und Schüler des Max-Born-Gymnasiums Backnang und der Rosensteinschule Stuttgart zu einer kleinen Landpartie ein. Die hierbei entstandene Performance vor Publikum, die an zwei Abenden aufgeführt wurden, fand zunächst im Schulgarten des Max-Born-Gymnasiums in Backnang statt und wurde – nach einem kleinen Bustransfer – im OF >span class="caps" >span class="caps">LONG NOWbeim Kunstverein Wagenhalle Stuttgart fortgesetzt.
Die Schülerinnen und Schüler haben gemeinsam mit verschiedenen Kunstschaffenden seit Oktober Ideen entwickelt, Szenen erarbeitet und Fragestellungen formuliert, die Menschen über alle kulturellen Grenzen hinweg zusammenbringen können: Welche Erwartungen habe ich, welche Vorurteile? Kann man über Flucht reden, ohne anzuklagen? Welche Erlebnisse prägen uns und wie tun sie das? Deshalb wurde im Stück – ganz im Sinne von Thomas Bernhard – auch einfach mal nur Holz gehackt. Es wurden Geschichten erzählt oder gemeinsam geschwiegen. Ahmad, der vor zwei Jahren aus Syrien kam, erzählte eine Fluchtgeschichte, die auf viele Menschen ihrer Flucht zutrifft. So entwickelte sich das Stück zu einem ganz realen Dialog zwischen Kulturen, Zuschauern und Künstlern, dem Moment und der Zukunft, ein Dialog zwischen Backnang und Stuttgart, ein Dialog mit und ohne Sprache. Die Schülerinnen und Schüler haben sich über die Dauer des Projekts kennengelernt, waren verblüfft, irritiert, haben viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede erfahren. All das wurzelt in ihren verschiedenen Kulturen – oder ist Kultur und Herkunft nur eine Illusion? Fest steht jedenfalls, dass sich jeder selbst besser kennengelernt hat, denn genau das passiert, wenn man sich bewusst mit anderen auseinandersetzt.
Das Projekt wurde von vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ gefördert und vom Förderverein des Max-Born-Gymnasiums und dem Theater Rampe unterstützt. Die künstlerische Leitung lag in den Händen von Sara Dahme und Claudia Strohm in Kooperation mit dem Bureau Baubotanik.