
Von Felix Setzer
Am Samstag, den 22. März 2025 besuchte der Musik-Basiskurs der Jahrgangsstufe J1 gemeinsam mit Herrn Gehrig und einigen Jazz-Begeisterten aus anderen Kursen das Jazz-Konzert mit dem Titel „Double -Jazz-Night“ im Backnanger Bürgerhaus.
Das Konzert startete um 20 Uhr zunächst mit einer kurzen Begrüßung durch Herrn Ellrott, den Leiter des Kultur- und Sportamts der Stadt Backnang. Danach eröffnete die Stuttgarter Sängerin Mary Summer, die kurzfristig für Tabea Booz eingesprungen war, den ersten Teil des Konzerts mit Song „Liebe aus Glas“ aus ihrem 2024 erschienenen gleichnamigen Album. Dieses behandelt hauptsächlich die zahlreichen Missverständnisse in der digitalen Welt und beinhaltet weitere Songs wie „Hey Du“, „Zu schön“ und „Alphabeta“. Mit ihren Texten spricht die ehemalige Teilnehmerin von The Voice of Germany gesellschaftliche und soziale Probleme an. In ihr Programm streute sie auch bekannte Jazz-Standards wie „My Baby Just Cares for Me“ oder Bühnenklassiker wie „Je Veux“, „Satisfaction“ oder „Hallelujah“ ein. Die Band um Pianist Andreas Skandy, welcher in „ Sentimental Journey“ ein großes Solo hatte, sorgte mit Gitarrist Andy Newman, Bassist Fabian Sorg und Felix Ohngemach am Schlagzeug für die passenden instrumentale Begleitung.
Nach der Pause leitete die Newcomer-Jazzband The Jakob Manz Project den zweiten Teil des Abends mit dem schnellen und mitreißenden Stück „The Answer“ ein, welches das Publikum sofort in seinen Bann zog. Jakob Manz zeigte gleich, dass er das Altsaxofon mit seinen vielschichtigen Spielweisen perfekt beherrscht. Die Kompositionen der Band stammen von den einzelnen Bandmitgliedern selbst. So zum Beispiel auch „Maltes Mops“, geschrieben von Bassist Frieder Klein oder „Keep on Burning“ von Hannes Stollsteimer, der für sein Solo am Flügel vom Publikum gefeiert wurde. In „Thunderbird“ wechselte Jakob Manz sogar zur Flöte und in „Only Now“ stellte Frieder Klein mit einem Solo sein Können am Bass unter Beweis. Den passenden Rhythmus lieferten dabei Karl Friedrich Degenhardt (Percussion) und Leo Asal (Schlagzeug). Die beiden überzeugten mit technisch anspruchsvollen Jazzrhythmen sowie häufigen Tempo- und Rhythmuswechseln. Stellenweise verzichtete die Band auch ganz auf das Schlagzeug, was eine ruhigere Wirkung mit Klavier, Bass und Saxofon erzeugte und das Programm noch kontrastreicher machte. Zurecht wurde die Band am Ende lautstark von den Zuschauern gefeiert und belohnte diese anschließend noch mit einer Zugabe, in der Jakob Manz die Saxofontöne vom Publikum nachsingen lies und Leo Asal ein herausragendes Schlagzeugsolo darbot.
Insgesamt war es für uns ein gelungener Abend, der uns vor allem durch den zweiten Teil überzeugte und in einigen Besuchern mit Sicherheit eine neue Begeisterung für die Musikrichtung Jazz weckte.