
„Europa? Aber sicher!“ lautete das Jahresmotto des 72. Europäischen Wettbewerbs. Über 74.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und den Deutschen Schulen im Ausland haben sich Gedanken zu Themenbereichen wie Frieden, Demokratie oder Sicherheit gemacht und Geschichten verfasst, Filme erstellt, Bilder gemalt, Gedichte geschrieben und so auf vielfältige Arten ihre eigenen Sichtweisen zum Ausdruck gebracht.
Die Siebtklässlerin Frida Rückert des Max-Born-Gymnasiums hat am 72. Europäischen Wettbewerb zur Aufgabenstellung „In Europa unterwegs“ teilgenommen. In ihrer Kurzgeschichte verbindet sie in ihrer gedanklichen Reise zu Fuß durch Europa Fragestellungen wie „Was kann ich selbst tun, um nachhaltiger zu leben?“ mit ihrem Wunsch nach Frieden. Die Schönheit der Natur steht in ihrer packenden Geschichte im Gegensatz zu ihrer Zerstörung und nach dem Überschreiten vieler offener Grenzen Europas führt die Reise schließlich ins Kriegsgebiet in der Ukraine.
„Ich hatte Lust, mich literarisch auszuprobieren und das Thema klang spannend“, erzählt Frida. „Am meisten Spaß gemacht hat es, herauszufinden, wie viel selbst kleine Änderungen dem Text mehr Tiefe und Emotionen verleihen können.“
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Frida wurde beim 72. Europäischen Wettbewerb sowohl mit einem Orts- und Landespreis als auch als einzige Backnangerin mit einem Bundespreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit den Preisträgerinnen und Preisträgern der Plaisirschule, der Talschule und der Gemeinschaftsschule in der Taus, die ihre Gedanken zu Europa in ihren Bildern zum Ausdruck gebracht hatten, bekam Frida im Backnanger Bürgerhaus Urkunde und Preis feierlich überreicht.
Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb – und so verbanden Sozial- und Kulturdezernentin Regine Wüllenweber und die Geschäftsführende Schulleiterin Maria-Teresa Vizziello ihre Glückwünsche an die Backnanger Preisträger mit dem Wunsch an die betreuenden Lehrkräfte, auch im nächsten Schuljahr wieder Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme am Europäischen Wettbewerb und zur Beschäftigung mit dem Thema Europa zu motivieren.
Ganz im Sinne des Schlusswortes von Fridas gedanklicher Reise:
„Meine Reise mag jetzt zu Ende gegangen sein, aber die Reise Europas hat erst angefangen, also lasst uns gemeinsam die nächsten Schritte tun, egal ob im Umweltschutz, der Stärkung der Gemeinschaft oder der Nächstenliebe. Jede noch so kleine Tat kann Großes bewirken.“
Sylvia Frey