Im Rahmen des 19. Galaabends entführte die Zirkus-AG ihr zahlreich erschienenes Publikum in eine bunte „Geisterstunde“ inmitten von fluoreszierenden Uhren und Türen, die die Bühnenbild-AG unter Leitung von Franka Wenzel und Friederike Oberländer liebevoll gestaltet hatten. In dieser geisterhaften Kulisse begann die Vorführung mit einer scheinbar friedlichen Bettgehszene - doch kaum hat sich das Kind (Marie) schlafen gelegt, erschienen die ersten Gespenster, die mal mit mal ohne fluoreszierende Tücher einen flotten Gespenstertanz aufführten. Oder es trieben ein „lebender Sessel“ bzw. ein kaputter Spiegel ihre Besitzer durch allerlei Schabernack in den Wahnsinn. Besonders lustig wurde es bei den tanzenden Säcken, die einfach nicht von der Bühne verschwinden wollten! Natürlich gab es auch eine Zauberin: Frida versuchte einen Freiwilligen aus dem Publikum dazu zu bewegen, sich die Hand abhacken zu lassen oder durchbohrte zusammen mit Marie einen Menschen in einer Kiste. Neben Tüchern flogen zu mitreißender Musik auch wieder alle möglichen Gegenstände wie wild durch die Gegend, so zum Beispiel leuchtende Diabolos, Devilsticks, Ringe oder Hüte. Der Leiter der Zirkus-AG, Andreas Krebs, zeigte seine jahrelange Erfahrung beim „Blick in die Kristallkugeln“ – einer zauberhaften Jonglage Nummer mit Glaskugeln. Und wie so oft gesellten sich auch diesmal wieder ehemalige Zirkusartisten wie Magnus und Kai unter die Darbietenden, die dem Zirkus treu bleiben, obwohl ihr Abitur schon länger zurück liegt. Aber Nachwuchssorgen hat der Zirkus Tajatelli nicht, viele Fünft- und Sechstklässler füllten die Reihen der „Ehemaligen“ auf und demonstrierten ihr Geschick beispielsweise an den Cigar Boxes oder bewiesen Taktgefühl beim Seilspringen mit dem langen Rope. Auch die zahlreichen Sportakrobaten in Backnang finden hier immer eine Bühne für ihre mutigen Kunsttücke und Menschenpyramiden.
Musikalisch begleitet wurde der Abend dieses Jahr von Lukas Maas am Piano, sowie Jakob Wettemann an der Gitarre und auch die Technik-AG unter der Leitung von Hendrik Rauh und Julian Petri trug wieder durch vollen Licht- und Soundeinsatz zum Gelingen der beiden Galaabende maßgeblich bei!
Mia Bretschneider, die nach vielen Jahren dieses Mal ihren Abschiedsauftritt hatte, gibt einen Einblick hinter die Kulissen: „Während der Show geht es hinter den Kulissen oft drunter und drüber – während einige sich auf ihren Auftritt vorbereiten, lesen andere, essen mit ihren Freunden oder suchen hektisch ihre Sachen. Wenn man von einer Bühnenseite auf die andere möchte, stolpert man über kleinere Kinder – da kommt auch mal schnell Panik auf, weil man zu spät dran ist, besonders, wenn man kurz nacheinander auftritt und sich noch rasch umziehen und alles parat haben muss! Manchmal tritt man dann noch ganz durcheinander auf die Bühne, doch das Publikum bekommt davon gar nichts mit, die sehen nur die fertige Show. Aber die gemeinsame Aufregung schweißt uns auch zusammen, es wird viel gelacht, wir teilen unser Essen miteinander und haben viele neue Freunde gefunden in all den Jahren!“ Sie ist sich sicher, dass sie den Zirkus nach dem Abitur sehr vermissen wird.
In der Pause sorgte wie immer die Debating-AG für das leibliche Wohl und so war es wieder einer dieser wundervollen, lustigen, bunten Zirkusabende am Max-Born-Gymnasium, voller Aufregung und Spannung bei den Darstellern und bleibenden Eindrücken bei den treuen Zuschauern, die das Schulleben so sehr bereichern und Schule als Gemeinschaft aus allen Altersstufen und verschiedenen Talenten erlebbar machen!