Eine beeindruckende Opernaufführung in italienischer Sprache erlebten 28 interessierte Italienischschüler und -schülerinnen der Klassen 8, 10 und des Basisfachs Italienisch vergangenen Sonntag im Bürgerhaus Backnang in Begleitung ihrer Italienischlehrerinnen Franziska Vierkötter und Katja van der Meer.
Die ergreifende, tragische Liebesgeschichte der „Traviata“ von Giuseppe Verdi war von der Compagnia Nuova als Kammerstück, begleitet von nur einem virtuosen Pianisten, schlicht und modern inszeniert, was von den Schülern und Schülerinnen sehr gut aufgenommen wurde.
Begeistert stellten die Schüler und Schülerinnen im anschließenden persönlichen Gespräch mit der sympathischen Regisseurin Silvia de Stefano und der faszinierenden Sopranistin Britta Glaser („Violetta“) viele Fragen, so z.B. wie viele Fremdsprachen sollte man als OpernsängerIn können? Kann man auch in einer Fremdsprache singen, die man nicht beherrscht? Und wie geht das dann? Wie viel Zeit hat man für das Auswendiglernen der Rollen? Wie wird man OpernsängerIn?
Erstaunt hörten sie, dass OpernsängerInnen oft sogar mehrere Rollen parallel innerhalb einer Saison beherrschen und darüber hinaus für die Aufführungen körperlich fit sein müssten. Krankheitsbedingt ausfallen sollte möglichst vermieden werden, da sonst oft unter Zeitdruck passende Zweit- oder sogar Drittbesetzungen organisiert werden müssten. Einerseits also ein anstrengender, viel Selbstdisziplin erfordernder Beruf, andererseits jedoch sollte man seiner Berufung unbedingt folgen, wenn man sie für sich entdeckt, egal in welchem Alter, getreu dem Motto: „Va dove ti porta il cuore!“ (Geh‘, wohin dein Herz dich trägt!) Eines steht bereits am Ende des rundum gelungenen Abends fest: die Schüler und Schülerinnen können es kaum erwarten, eine weitere italienische Oper – vielleicht auch in einem „richtigen Opernhaus“ wie dem Staatstheater Stuttgart – zu besuchen!