Beim PlaNeT-Schülerwettbewerb stellten sich 54 Teilnehmer in 15 Teams eine knifflige Aufgabe: Aufgrund der Verlegung einiger sportlicher Großereignisse werden die Olympischen Winterspiele im Jahr 2026 im Sommer stattfinden. Das Land Baden-Württemberg bewirbt sich um die Teilnahme und muss nun darstellen, wie die Wettbewerbe ausgerichtet werden können. Beispielhaft soll für die Langlauf-Wettbewerbe, die traditionell immer über den gesamten Zeitraum der Olympischen Spiele verteilt liegen, ein Konzept erstellt werden. Um möglichst viel Publikum anzulocken, sollen die Wettbewerbe tagsüber und unter freiem Himmel stattfinden, so dass der erwartete Zuschauersturm gut entlang der Strecke verteilt werden kann. Mit welchem minimalen Energiebedarf für die Erstellung und den Unterhalt der Strecke kann man die Langlauf-Wettbewerbe auf dem Campus der Uni Vaihingen auf Schnee stattfinden lassen?
Nach sieben Stunden mit Unmengen an Pizza, Getränken, Brezeln und Süßigkeiten war schließlich die Lösung gefunden. Als um 18:30 Uhr die Jury den Raum mit Urkunden, Gewinnerschecks und der Trophäe beladen betrat, war die Spannung groß. Den Gewinn von 500 Euro erhielten nach einstimmiger Meinung der Jury Kira Fischer, Lynn Förster, Jonas Knickenberg und Alexis Michael ebenfalls vom Königin-Katharina-Stift. Das Gewinnerteam überzeugte bei einem minimalen Energiebedarf von 164 Milliarden Joule. Sie lieferten ein rundum einwandfreies Ergebnis durch die Berücksichtigung unterschiedlichster Aspekte ab. 250 Euro ging an das zweitplatzierte Team mit Alexander Maier, Jonas Maurmann und Thomas Stegmeyer vom Max-Born-Gymnasium aus Backnang, die insgesamt einen Energiebedarf von 212,8 Giga-Joule berechneten. Alle Teams waren sich jedoch am Ende mehr oder weniger einig, dass Baden-Württemberg und damit der Campus in Vaihingen gegebenenfalls nur bedingt die richtigen Austragungsorte für Olympische Winterspiele im Sommer sind. Mit der Siegerehrung ging ein anstrengender, aber für die Sieger erfolgreicher Tag zu Ende.