
Bei der Abschlussveranstaltung der Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) und der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) staunten die Eltern und Geschwister von 20 Neuntklässlern der JIA und 14 SIA-Schülern der Jahrgangsstufe 1 nicht schlecht: Im feinen Zwirn und mächtig präsentationssicher bewiesen die zwischen 14 und 17 Jahre alten Jugendlichen ihr Vortragsgeschick und stellten ihre zahlreichen Exkursionen, Praktika und durchgeführten Workshops bei Murrplastik, Tesat, Murrelektronik, in der Duale Hochschule BW oder der Universität Stuttgart vor.
Die für das Projekt verantwortlichen Lehrer Melanie Soukup und Denis Henrich dankten den anwesenden Vertretern der Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen für Ihr außergewöhnliches Engagement und würdigten auch die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler anschließend mit der Verleihung von Teilnehmerurkunden. Ziel der JIA und SIAsei es, so Chemielehrerin Melanie Soukup, bereits in der Schulzeit Einblicke in die Tätigkeiten von Ingenieuren zu erhalten und daneben die persönlichen Fähigkeiten wie Teamgeist unter den Jugendlichen zu fördern. Dabei entwickelten sie in den von den Unternehmen aufwändig bereitgestellten Workshops eigene Lösungsstrategien. Zum Beispiel entwickelten die Jugendlichen bei der Firma Tesat einen Satellitenempfänger aus Pappe und Alu-Folie, mit dem sie anschließend ein klares Fernsehbild empfangen konnten. In einem anderen Projekt an der Universität Stuttgart maßen die Junioringenieure mittels eigens gebauten Smartphone-Spektrometers das Farbspektrum eines künstlich erzeugten Sauerstoffplasmas.
In dem Seminarfach „SIA“ hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 am Max-Born-Gymnasium zudem die Chance, bereits ein Jahr vor dem Abitur eine erste Abitur-Prüfungsleistung abzulegen. „Neben all dem ist auch das frühzeitige Knüpfen von Kontakten zu regionalen Firmen immens wichtig“, betont Denis Henrich. „Nicht wenige unserer ehemaligen Schüleringenieure sind direkt nach dem Abitur bereits bei einem der MBG-Partnerunternehmen unter Vertrag. Denn die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler, sich neben ihren schulischen Aufgaben frühzeitig aktiv um die Berufsorientierung zu kümmern, macht auch auf die Unternehmen Eindruck.“