Carmen Mayer, Abiturientin vom Max-Born-Gymnasium, hat beim Landeswettbewerb „Deutsche Sprache und Literatur“ gewonnen.
Wie Metaphern unsere Weltsicht prägen
Der 30. „Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur“ Baden-Württemberg war dieses Jahr dem vor 250 Jahren geborenen Schriftsteller Friedrich Hölderlin gewidmet. Dennoch konnten einige Themen auch ohne Bezug zu Hölderlin bearbeitet werden. Die acht Aufgabenstellungen reichten von Essays, Kommentaren oder freien Texten zu Themen wie „Zukunftsentwürfen in der Literatur“, „Schauplatz Wald“ oder „Bildern einer Ausstellung“. Schüler ab Klasse zehn waren teilnahmeberechtigt.
Eine Aufgabe lautete: „Steueroase, Handelskrieg, Entsorgungspark - die Macht der Metapher. Untersuchen Sie an Beispielen, wie Metaphern unsere Weltsicht prägen.“ Carmen Mayer aus der 12. Klasse am Max-Born-Gymnasium wählte diese Aufgabe, weil sie der Anspruch des Themas und die sozialen und politischen Funktionen von Metaphern insbesondere im Zusammenhang mit umweltpolitischen Debatten gereizt habe.
Zur Preisverleihung wäre es normalerweise in Begleitung ihres Deutschlehrers Markus Müller zu einem Preisträgerseminar in ein baden-württembergisches Kloster gegangen. Doch coronabedingt muss in diesem Jahr die Veranstaltung ausfallen. Der Lehrer ist stolz auf den Erfolg seiner Schülerin. „Der Text hat mir sehr gut gefallen, ich hätte ihr dafür auch die volle Punktzahl gegeben“, sagt Müller und lacht. „Man hätte daran nichts verbessern können.“ Er sieht sich auch darin bestätigt, die Jugendlichen zum Schreiben und zur Teilnahme zu ermuntern: „Es ist eine neue Erfahrung, längere Zeit und ohne Notendruck an einem Text außerhalb der traditionellen Themenstellungen des Deutschunterrichts zu arbeiten.“
Von insgesamt 390 Einsendungen wurden 21 Preisträger ausgewählt – und Carmen Mayer, die in diesem Jahr ihr Abitur am Max-Born-Gymnasium gemacht hat, ist dabei. Sie ist damit zu einer Klausur eingeladen, durch die sie sich für ein Stipendium der deutschen Studienstiftung qualifizieren kann. Jetzt, da das Abitur geschafft ist, möchte sie erstmal die Welt entdecken und eventuell im Ausland arbeiten, um ihre Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen.
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