
Das Max-Born-Gymnasium startet dieses Jahr als eine der ersten Schulen des Landes mit der Einführung von iPads für die gesamte Lehrerschaft, sowie für alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 und ist damit bei der Digitalisierung ganz weit vorne.
„Die Zeit des Lockdowns hat uns gezeigt, dass es unheimlich viel Mühe und Aufwand bedurfte, diejenigen Schülerinnen und Schüler zu identifizieren, die zuhause nicht die technischen Voraussetzungen hatten, um am Homeschooling teilzunehmen“, so die Schulleiterin Sonja Conrad. Mittlerweile sind diese zwar alle von der Schule mit insgesamt 47 Leihgeräten ausgestattet worden, doch damit das bei erneutem Homeschooling nicht wieder passiert, hat das MBG für dieses Schuljahr insgesamt 150 neue Tablets angeschafft. Diese wurden zunächst aus eigenen Mitteln vorfinanziert, allerdings mit Blick auf die in Aussicht gestellten Fördermittel des Landes zur Digitalisierung der Schulen.
Der größte Vorteil ist, dass die neuen Fünftklässler nun bereits im Präsenzunterricht an zwei Tagen in die Nutzung der Geräte eingeführt wurden, so dass sie beispielsweise im Quarantänefall ohne größere Probleme ihre Aufgaben vom Schulserver herunterladen, mit den Lehrern in Kontakt treten und an Videokonferenzen teilnehmen können. Im Basiskurs Medienbildung lernen sie zudem den sinnvollen Umgang mit den Geräten; problematische Internetseiten sind per Fernverwaltung durch die IUK Backnang gesperrt.
Die iPads können aber auch schon jetzt in den Unterricht eingebunden werden, z.B. im Fremdsprachenunterricht zum Aufzeichnen und Korrigieren gesprochener Texte, zum Bearbeiten von Hörvermögenstexten in eigenem Tempo, zum Drehen und Schneiden eigener Minivideos oder um auf einem virtuellen Klavier Noten zu lernen – besonders für die neu begonnene Gesangsklasse ein Vorteil.
Zum Überprüfen und Wiederholen kann papierlos gearbeitet werden, z.B. in Form von digitalen Arbeitsblättern. In Zukunft sollen auch irgendwann die Schulbücher digital zur Verfügung stehen und damit den Schulranzen entlasten. Angedacht ist darum auch eine schrittweise Einführung von iPads in anderen Klassenstufen, z.B. der Jahrgangsstufe, wenn die Fördermittel bewilligt werden, bzw. die Geräte „nach Corona“ für die Fünftklässler nicht mehr durchgängig gebraucht werden sollten.