Probleme lösen aus Naturwissenschaften und Technik heißt seit 2015 das Motto bei PlaNeT SimTech. Hinter dem Schulwettbewerb PlaNeT SimTech steht das Stuttgarter Zentrum für Simulationswissenschaft und der Exzellenzcluster „Daten-integrierte Simulationswissenschaft“ – beide kurz „SimTech“ – der Universität Stuttgart.
Nachdem im letzten Jahr eine klimaneutrale Energieversorgung auf der Erde im Fokus des Modellierungswettbewerbs stand, wurden die diesjährigen Modellierer mit einer „himmlischen“ Aufgabenstellung herausgefordert:
„Die durch den Verkauf von Elektrofahrzeugen zur Zillionärin gewordene Ricky Rusk ist enttäuscht, dass sie nicht die Sterne des Sternbilds "Der Große Wagen" kaufen kann. Deshalb möchte sie jetzt zumindest ihr Markenzeichen, ein großes R, auf diesem Sternbild erscheinen lassen, sichtbar von der gesamten nördlichen Hemisphäre. Wie kann sie dies erreichen, ohne eine bloße Millionärin zu werden?“
Katharina Frank, Illie Gumaniuc und Simon Trefz (alle Schüler der Jahrgangsstufe 1 des Max-Born-Gymnasiums Backnang) entwickelten ein Konzept mit 255 Satelliten, die mit ausklappbaren Spiegeln ausgestattet sind und das Sonnenlicht so reflektieren, dass ein R entsteht. Dabei gab es einige Herausforderungen zu meistern. „Es war schwierig, die Satelliten exakt so zu fixieren, so dass sie nachts von der ganzen nördlichen Hemisphäre aus zu sehen sind,“ so die Tüftler, „und unsere Überlegungen in der vorgegebenen Zeit dann auch noch zu Papier zu bringen.“ So haben sie den vorgegeben Zeitrahmen von sieben Stunden fast bis zur letzten Sekunde ausgenutzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit ihrem Konzept haben sie die Jury überzeugt und sich für die zweite Runde qualifiziert. Am 25. Juni, am Tag der Wissenschaft an der Universität Stuttgart, haben sie nun die Gelegenheit die Jury und das Publikum innerhalb von 6min davon zu überzeugen, dass sie nicht nur tolle Konzepte entwickeln, sondern diese auch noch besonders gut präsentieren und kommunizieren können.