
Mit einem beschwingten Sommerkonzert ließ die Musikfachschaft mit ihren verschiedenen Arbeitsgemeinschaften das Schuljahr 2022 akustisch ausklingen. Der Musiksaal war trotz brütender Hitze bis auf den letzten Platz besetzt, denn (Groß-)Eltern, Geschwister, Freunde und Lehrer erwartete ein entspannter Abend, bei dem sich der Stress der letzten Schulwochen wahrlich vergessen ließ.
Zu Beginn führte Marie-Theres Kellermann aus der Klasse 5c souverän durch das Programm des Unterstufenchors von Musiklehrerin Claudia Scholz. Der achtzehnköpfige Chor eröffnete den Abend motiviert und mitschwingend mit dem bekannten lateinischen Studentenlied „Gaudeamus igitur“. Anschließend ging es englisch weiter mit „Supercallifragilistic“ aus dem Musical „Mary Poppins“ und einem Stück aus dem Musicalfilm „Fame“ – „I sing the body electric“. Das Lied ist in diesem Musical das fulminante Ende der Abschlussshow.
Anschließend entführte die Gitarren-AG unter Leitung von Musiklehrer Roger Gehrig klanglich in einen beschwingten Sommerabend mit Mond, leichter Serenadenmusik im Reggae-Gewand und Ragtimeklängen. Ab hier übernahm Konrad Ziesik (Klasse 8) die Moderation des weiteren Abends.
Die jungen Gitarristen begannen mit „Moon Reggae“ von Clemens Völker – einer Reggae-Bearbeitung des bekannten Volksliedes „Der Mond ist aufgegangen“ von Johann Abraham Peter Schulz. Es folgte ein englisches Sommerlied aus der Renaissance-Zeit: „It fell on a summer’s day“ von Thomas Campian – sommerlich leicht anzuhören, aber alles andere als einfach zu spielen! Höhepunkt ihres Auftrittes war jedoch die Erstaufführung des von ihrem Musiklehrer Roger Gehrig selbst komponierten Stückes „Back’s Rag“, welches die Zuhörer akustisch nach Südamerika an ein Lagerfeuer der Gauchos versetzte.
Den folgenden Abschnitt gestaltete das Orchester des Max-Born-Gymnasiums, (ebenfalls Leitung Roger Gehrig). Dieses hatte sich in den letzten Monaten mit Filmmusik beschäftigt. Zunächst gab es etwas zum Abkühlen aus dem „Polar-Express“: „Believe“ (Musik von Alan Silvestri und Glen Ballard) – ein getragenes, melancholisches Stück mit schönen Melodien, bei dem die Dynamik in den Vordergrund rückt. Anschließend ging es im Mondschein weiter mit „Can’t fight the moonlight“ aus dem Film „Coyote Ugly“ (Musik von Diane Warren), einem Stück, das vom Rhythmus getragen wird. Im zweiten Abschnitt spielt das ganze Orchester darin unisono.
Den Ausklang bildete ein harmonischer Swing aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, das bekannte Lied „As time goes by“ aus dem Film „Casablanca“ (Musik von Hermann Hupfeld). Ein Swing, zu dem auch getanzt werden könnte, zu dem sich aber zumindest mitwippen oder mitschwingen ließ.
Als Nächstes brachte die MBG-Band unter Leitung von Musiklehrer Jörg Lemberg die Zuhörer mit bekannten Rocksongs von „Smoke on the Water“ über „Highway to hell“ bis zu „Eye of the Tiger“ in Stimmung.
Das „Finale“ bildete ein Ensemble aus Abiturientinnen, wieder unter der Leitung von Roger Gehrig, der diese mit den Worten verabschiedete: „Wenn Musikerinnen und Musiker unserer AGs die Schule verlassen, ist das immer auch ein Stück weit traurig. So verlassen auch in diesem Schuljahr wieder mehrere Musikerinnen unserer Ensembles das MBG. Aber wir freuen uns sehr über die gemeinsamen Erlebnisse und Projekte in den vergangenen Jahren und bedanken uns für ihre Treue!“ Anschließend gab es den letzten Auftritt des Orchesterensembles der Abiturienten – mit thematischem Bezug zum diesjährigen Abiturmotto: Der „Imperial March“ aus dem Film „Star Wars: The Empire strikes back” – Musik von John Williams – und „Major Tom“ von Peter Schilling, einem bekannten Disco-Hit der 80er-Jahre zum Mitsingen.
Abschließend bedankte sich Christoph Nesper als Vertreter der Schulleitung bei allen Mitwirkenden mit Blumen und einer kleinen Rede. Es schloss mit den Worten: „Auch wenn wir kein Musikgymnasium sind, sind wir mindestens genauso gut!“ – womit er wahrscheinlich allen Zuhörern des Abends aus der Seele gesprochen hatte.