
Auf der deutschen Forschungsstation in der Antarktis überwintern normalerweise zehn Personen. Aufgrund der hohen Benzin- und Dieselpreise soll der Nahrungsmittelvorrat für ihre Überwinterung in Zukunft nicht mehr per Schiff oder Flugzeug angeliefert werden, sondern per Katapult.
Wie sich dies realisieren lassen könnte, planten die teilnehmenden Teams aus In- und Ausland innerhalb eines Samstags beim diesjährigen Schul-Wettbewerb PlaNeT SimTech, der seit 2015 unter dem Motto Probleme lösen aus Naturwissenschaften und Technik stattfindet. Hinter dem Wettbewerb steht das Stuttgarter Zentrum für Simulationswissenschaft und der Exzellenzcluster „Daten-integrierte Simulationswissenschaft“– beide kurz „SimTech“ – der Universität Stuttgart.
Sarah Krautter, Inara Maguire, Matthias Reinhardt und Qian Zhi Xia aus der Jahrgangsstufe 1 des Max-Born-Gymnasiums stellten sich dieser Herausforderung und planten eine Kapsel aus Carbon, die von der Südspitze Argentiniens abgeschossen werden soll. Aus Nachhaltigkeitsgründen entschieden sie sich in ihrem Konzept ergänzend für ein zweites Katapult, so dass die Kapseln auch wieder zurück befördert werden können. Es wurden geeignete Nahrungsmittel ausgewählt, Wurfparabeln analysiert und weitere Aspekte zusammengestellt, die in einer verbesserten Modellierung noch berücksichtigt werden könnten. Mit ihrer Idee haben die vier Jugendlichen die Jury überzeugt und sich für das Finale am 24. Juni qualifiziert, das per LiveStream verfolgt werden kann. Die besten Modellierer werden dann in einer Art Science Slam ihre Überlegungen in einem fünfminütigen Video präsentieren. Das Gewinnerteam wird mit einem Preisgeld von 500 Euro ausgezeichnet. Zudem entscheiden die Zuschauer per Voting, welches Video den Publikumspreis gewinnt. Die vier Modellierer aus Backnang sind schon gespannt auf das Finale und freuen sich über viele unterstützende Zuschauer, die das Finale per Livestream mitverfolgen. Den Zugang zum Livestream findet man am Finaltag unter www.planet-simtech.de.