
Der Eiffelturm glitzernd bei Nacht, der schimmernde Ozean bei Sonnenuntergang und Palmen unter dem strahlend blauen Himmel. Diese und viele weitere Fotografien hängen bei uns seit ein paar Wochen in der Schule und begeistern tagtäglich Schüler*innen und Lehrer*innen.
Nachdem Lukas Maas und Friedrich Kühnle zusammen mit Frau Dahme eine kleine Ausstellung in der Schule starteten, wurde mir klar, dass es so viele ungesehene Talente an unserer Schule gibt.
Lukas und Friedrich, welche beide schon seit dem Kindesalter fotografieren, und es jetzt nach 17 Jahren immer noch lieben, haben unsere Schule mit sommerlichen Urlaubsbildern verschönert und bringen durch ihre autodidaktisch erworbene Kunst der Schulgemeinschaft des MBG das Fotografieren etwas näher. Egal ob durch YouTuber wie zum Beispiel Peter McKinnon oder Nicklas Kristl bei Lukas oder durch Familienmitglieder wie die Großeltern bei Friedrich, Vorbilder sind immer wichtig und Lukas und Friedrich sind sich sicher, dass sie durch ihre Vorbilder auch den Mut, hatten uns ihre Bilder zu präsentieren.
Ganz wichtig ist es ihnen, Emotionen zu zeigen, den Moment einzufangen und eine Geschichte zu erzählen. Lukas sagt: „Das Fotografieren, genau wie das Zeichnen, das Malen oder das Schreiben, dienen dazu, Gefühle zu verarbeiten. Denn egal wie unscharf oder scharf, ob das Bild mit einer guten oder schlechten Kamera geschossen wurde, was zählt, ist der Moment, denn die Zeit bekommt man nicht mehr zurück. Der Fokus, der Blick für das Wesentliche und das Schöne, und der Wunsch, die Zeit, den Moment festzuhalten, sind das Entscheidende.“
Wie gesagt, ist es nicht wichtig, womit man fotografiert, doch haben Lukas und Friedrich sich mit ihren IPhones nicht ganz zufrieden gegeben und fotografieren mit Drohnen und Kameras von Canon und Sony - um genau zu sein, mit einer Sony a7 Kamera.
Auch viele Bilder der Ausstellung sind mit diesen Kameras entstanden, doch auf die Frage, ob die beiden ein Lieblingsbild haben, konnte mir nur Lukas eine Antwort geben, da Friedrich sich für keins der Bilder, welche dem Thema „Urlaub“ zugeordnet sind, entscheiden konnte. Lukas wusste es sofort, das Paris-Bild. Ein Bild, welches einem sofort ins Auge sticht: das Licht fällt sanft über die Häuserreihen, welche um den Eifelturm in der Mitte des Bildes ein majestätisch und anmutig wirkendes Spalier formen. Die Sonne ist gerade untergegangen und taucht die ganze Szene in ein anmutiges, fast magisch wirkendes Licht. Dieses Bild ist in einem spontanen Moment entstanden und passt für ihn perfekt, da er mit diesem Bild die Kunst des Fotografierens für ihn perfektioniert hat: das Licht, die Stadt, die menschenleere Straße und die Einfachheit des Motivs sind für ihn das absolute Highlight.
Denn es fängt für ihn den perfekten Moment ein und ist ein gelungenes Foto. Auch ich persönlich finde dieses Bild eines der besten, ein wunderschöner Moment wurde eingefangen und verewigt. Doch auch die Bilder vom Ozean lassen mich immer wieder staunen, die wunderbaren Lichtverhältnisse, welche die Magie rund um die goldene Stunde und das Wasser perfekt einfangen, sind für mich das absolute Highlight. Lukas und Friedrich leben für die Leidenschaft des Fotografierens, doch natürlich ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen, und deshalb stehen die beiden bei Fragen immer zur Verfügung und geben Tipps und Tricks für interessierte Schülerinnen und Schüler.
Wenn ihr die Ausstellung noch nicht besucht habt, dann schaut sie euch noch schnell an!
Die Bilder werden auch verkauft, 5 Euro das Stück kostet ein Bild der beiden.
Marina Giordano