„iPhones machen dumm! Eine Studie hat ergeben, dass iPhone-Nutzer schlechter in Mathe sind und häufiger Angst vor Spinnen haben.“
Wie kommen solche Schlagzeilen zustande? Der Mathematik-Leistungskurs von Frau Frey machte es sich in seinen letzten Mathestunden am MBG zur Aufgabe, eine Umfrage mit mehreren eigentlich zusammenhanglosen Fragen durchzuführen, um herauszufinden, wie man mit Daten manipulieren kann.
Etwa 200 Schüler und Lehrer des MBGs wurden befragt und die Schüler des Leistungsfachs Mathematik konnten nach der Auswertung der Umfrage hochinteressante Zusammenhänge feststellen:
So wurde deutlich: Bei einer Studie können sich durch Zufall scheinbare Abhängigkeiten ergeben, die es entweder in Wirklichkeit überhaupt nicht gibt oder hinter denen kausale Zusammenhänge stehen, die bei der Studie gar nicht erfasst wurden.
Es ist wichtig, dass vorher die Rahmenbedingungen der Studie genau festgelegt werden, da sonst Raum für Manipulationen geschaffen wird. Bei der grafischen Darstellung von Umfrageergebnissen spielt die Beschriftung der Achsen eine entscheidende Rolle: Kleine Abweichungen können bei geschickter Darstellung wie große Unterschiede wirken und den Leser so täuschen.
Wer also in Zukunft eine Schlagzeile liest, der weiß: Es lohnt sich, genauer hinzuschauen!